Frank’ und frei! (ein paar Stunden)
Nach 6 Fahrtagen plus Prolog heute in Bayern (nein: FRANKEN) angekommen. Ca. 950 Kilometer nach List auf Sylt. Im ‚letzten’ Bundesland nach Schleswig-Holstein, Niedersachsen, NRW, Hessen und Thüringen. Wow, Klasse.
Aber auch: Bin schon etwas erholungsbedürftig, ‚durchgesessen’ und müde. Der Körper kann ein gewisses Maß an Anpassung aufbringen, aber sagen wir es so: Gesund und ‚normal’ ist die tägliche Schinderei (ca. 12 h täglich ‚draussen’ davon bis zu 7 h in Fahrt) auf dem schmalen Holz (genannt Sitzbank) allemal nicht.
Jetzt ein paar Stunden Ausruhen bei guten Freunden im Hotel Alte Molkerei in Bad Rodach, dem weltbesten Motorradhotel weit und breit. Morgen geht’s tiefer nach Franken rein, dann weiter ins ‚wahre Bayern’ mit Altmühl, Brotzeit und Kuhglocken (naja, so in etwa). Und alles weiterhin mit einem gefahrenen Schnitt zwischen 25 und 35 km/h.
Ein Wort zur Technik: Chapeau, ihr Schweizer vom Quantya Zentralkommitee!! Alles in Butter, alles hält, surrt, schnurrt und funktioniert (s. Video von meiner Ankunft – garantiert nicht gestellt ;-)).
(Meckermodus an) Leider muss auch noch ein Wort zu Thüringen gesagt werden. Keine Frage: Ein sehr schönes Bundesland (ich sage nur: Werra!!). Aber auch das mit Abstand gefühlt gefährlichste für Langsamfahrer. Kein Seitenstreifen, kein Radweg o. ä. auf den Land- und Bundesstrassen! Dazu eine Fahrkultur, die ich bislang nirgendwo dergestalt wahrgenommen habe. Es muss so sein: Ein zusätzliches Körperteil ist einigen Einwohnern des Landes gewachsen: Der gemeine Bleifuß. Der schwächere – in diesem Falle ich – hat keine Chance. Er ist zum Abschuss freigegeben… (Meckermodus aus)
Tag 5: ca. 130 kms (45+50+35); 260 Minuten Fahrzeit.
Vorkommnisse: Dem Roadkill in Thüringen knapp entkommen. Bayern kann es da nur besser mit mir meinen und machen.